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IRAN. INTERRUPTED / ikob, Eupen
IRAN. INTERRUPTED / 2010-2013 / 60 images / c-print / 50 x 50,1 cm / 72,1 x 73,7 cm / 120 x 122,6 cm / ikob-Museum of Contemporary Art, Eupen, Belgium / 2013

 

 
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Iran. Interrupted

In her series „Iran Interrupted“, Beatrice Minda describes an oriental world that exists behind high walls, in courtyards with empty pools, in ceremonial rooms and private living spaces, in places where tradition collides with modernity. There are no people in her images, yet their presence is deeply palpable.
This is the second time the Berlin-based photographer has created an expansive project in which interior spaces represent a visual map for the ever-changing nature of society and politics.Previously, she explored her own Romanian identity in her project Inner World, while for this new series, she travelled to the Islamic Republic of Iran.
Iran Interrupted fluidly moves between documentary, reportage and architectural photography,resulting in a unique and individual visual poetry. Minda shows a country on the threshold between past and progress, without projecting an opinion – challenging the viewer to engage with their own personal aesthetic experience

 

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Iran. Interrupted

Beatrice Minda beschreibt in ihrer aktuellen Serie „Iran Interrupted“ eine orientalische Welt hinter hohen Mauern, in Innenhöfen mit leeren Pools, in zeremoniellen Räumen und in privaten Lebensbereichen, in gestalteten Terrains zwischen Tradition und Moderne. Menschen tauchen nicht im Bild auf, aber ihre Anwesenheit ist nur allzu spürbar.
Es ist das zweite große Projekt der Berliner Fotografin, in dem sie sich mit dem Interieur als eine Art Zeichensystem für die Lesbarkeit von Gesellschaft, Politik und ihre stete Veränderung beschäftigt. Während sie in der Serie Innenwelt die eigene rumänische Identität in den Blick nahm, reiste sie für die neue Arbeit in die islamische Republik Iran. Es ist eine Kultur die aufgrund der politischen Verhältnisse lange isoliert und abgeschottet war und die bei uns weniger durch reale Bilder als durch märchenhafte Erzählungen vorstellbar war. Beatrice Minda wirft einen Blick von außen auf verschwiegene Innenräume, die sich hinter Gitterwänden, hohen Mauern und zurückgesetzten Fensterfronten zu verbergen scheinen.
Edle Teppiche und Lampen, orientalische Muster, Baldachins, bunte aufgestapelte Matratzen, samtene Sitzkissen, grafisch verzierte Fensterbögen, Gärten mit Granatäpfeln und Brunnen, aber auch einfachere und ländliche Häuser zeugen von einer Welt in der westliche Sitzmöbel oder Plastikbehälter immer als Störfaktor auftreten müssen.Die neue Arbeit von Beatrice Minda oszilliert zwischen Dokumentation, berichtender Fotografie und Architekturaufnahme und entwickelt dadurch eine ganz eigene Bildpoesie. Sie zeigt ein Land auf der Schwelle zwischen Vergangenheit und Fortschritt, wobei sie Prognosen offen lässt und damit die individuelle ästhetische Erfahrung des Betrachters herausfordert.

Christiane Kuhlmann